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Mein erstes Mal... DF Raid
Kaum
von den Toten wiederauferstanden war ich bereit, erneut große Taten
zu vollbringen. Während ich diese Zeilen schreibe, bin ich noch ganz
erschöpft von der Schlacht. Eigentlich wollten Doragama
und ich nur etwas Spass beim Monster-Kloppen im Finsteren Abgrund haben wir
zogen mit einer kleinen Gruppe mutiger Abenteurer los, um dort unser Glück
zu versuchen. Kaum dort angekommen, stelltenwir fest, daß sich einige
Mitgarder in dem Verlies rumtrieben - unseren unvorsichtigen Fian Nummer 1
(Mocelli oder so ähnlich - Dora
wird den richtigen Namen kennen...) hat es dann auch umgehend erwischt. Plötzlich
begann jemand etwas von einem DF-Raid rumzuschreien. So löste sich unsere
Gruppe schnell wieder auf, um an diesem Feldzug teilzunehmen. Der Initiator
der Aktion stellte sich alsbald als Amicelli heraus,
der größte Tollpatsch und unglaublichste Nervensäge in ganz
Hibernia. (Ich hatte schon am Nachmittag zusammen
mit Looryn mehrfach sein Leben retten müssen,
da er es immer wieder fertigbrachte, durch Spawns für ihn viel zu hoher
Monster zu laufen). Das konnte ja heiter werden... Ich fand relativ schnell
eine Gruppe, die meine Dienste in Anspruch nehmen wollte, nur Doragama
war leider nicht gefragt. Das stimmte mich ein wenig traurig. Doch er machte
Platz für Sagtnix, der dann auch schnell
Anschluß an eine kleine Truppe fand. Nach einer kleinen Ewigkeit (insgesamt
wohl 45 Minuten Wartezeit) zogen wir mit zirka 30 Recken los, um den Prinzen
dieser schaurigen Höhle mal richtig zu zeigen, wo der Hammer hängt.
Wir hatten alle viel Spaß, trotz gelegentlicher Schwierigkeiten metzelten
wir uns den Weg frei. Die Prinzen sahen gar schrecklich aus, so schlimm hatte
ich sie mir gar nicht vorgestellt. Diese Ausgeburten der Hölle sollten
jedoch nicht mehr sehr alt werden... Leider haben wir Legion
nicht angegriffen, da die meisten Mitstreiter meinten, daß wir dazu
zu wenig Recken in unseren Reihen hatten. Eigentlich waren alle unsere Kämpfe
recht einfach - vielleicht hätten wir ja auch Legion
geschlagen... 3 Stunden dauerten die Kampfhandlungen, dann begaben wir uns
erschöpft und glücklich in das kleine Dorf Ardee,
um die gewonnenen Gegenstände unter den Teilnehmern des Feldzugs zu verteilen.
Sagtnix gewann durch Würfel-Glück ein
ganz nettes Juwel. Ich nahm an einigen Verlosungen teil, konnte aber niemals
eine 2-stellige Zahl würfeln. (Wir würfelten mit 100 Augen.) Zum
Schluß hatte ich dann doch noch Glück - Bahns Sichel und ein Paar
Schuppenhandschuhe waren nicht sonderlich gefragt und so freute ich mich tierisch
über diese Gegenstände...
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Alles in Allem war die
Aktion sehr gelungen, von gelegentlich nervenden Deppen einmal abgesehen.
Amicelli mußte natürlich auch bei der
Verlosung noch rumnerven...
-Siehtnix der Seher-
02.01.2003
Von Elfen und Lurikeens
Der Elfe Hörtnix,
gar großgewachsen und ein Waldläufer von Beruf war fürwahr
nicht der Beste seines Faches. Es begab sich oft das er sich verlief, nicht
ins rechte Ziel traf oder sogar seine ihm anvertraute Gruppe in den sicheren
Tod führte. Eines Tages, in der Abenddämmerung saß er auf
einem der höchsten Berge in Hibernia. Weit oben im Norden dachte er über
seine Mißerfolge nach und kam zu dem Schluß das es ihm auf derartiger
Weise niemals gelingen würde ein Bester seines Faches zu werden. Schließlich
wurde es recht dunkel und es zog ein mächtiges Gewitter auf. Obwohl er
es schon nahen hörte, verließ er diesen Platz nicht sondern jammerte
weiter. Und als schon zu spät war, erhob er sich und schickte sich an
nach einer Bleibe zu suchen. Man muß dazu wissen das sich Hörtnix
bereits 21 Jahre Waldläufer nennen durfte. Dies mag für normale
Menschen viel erscheinen, doch bei den Völkern Hibernias war es eine
recht kurze Zeit. Und doch sollte man mit einer Erfahrung wie seiner wissen
das Gewitter gefährlich sein konnten. Als er schließlich losbrach,
traf den durchnäßten Waldläufer ein gewaltiger Blitz. Das
Wasser auf seinem Körper und in seiner verstärkten Rüstung
begann augenblicklich zu kochen, und ein jeder wäre daran gestorben.
Doch etwas war mit Hörtnix geschehen, etwas was niemand erwartet hätte.
Er starb nicht, nein er begann zu schrumpfen. Sein edles Elfengesicht auf
das er stolz war begann einem verkniffenen Lurikeengesicht zu ähneln,
sein gesamter Körper begann auch eine Form anzunehmen, die einem Lurikeen
zugestanden hätte. Doch das allerschlimmste war, das sich Hörtnix
auf einmal seiner Fähigkeiten nicht mehr bewußt war. Er konnte
noch nicht einmal den Bogen halten, geschweige denn ihn einsetzen. Er lief
den Berg hinab, und traf seine Gefährten, die sich bereits auf der Suche
gemacht hatten, da sie einen wirklich lauten Donnerschlag gehört hatten,
bei dem sie sich sofort sicher waren das er nicht normal sein konnte. Nach
langen Erklärungen wer er doch wirklich sei, glaubten die beiden, das
Hörtnix auch wirklich Hörtnix war. Nachdem seine Habseligkeiten
eingesammelt waren, er hatte sie vor Schreck fallengelassen, begann der arme
Waldläufer augenblicklich mit seinem Training und begann seine wirklichen
Gaben zu nutzen. Obwohl er wußte das er seine Kameraden niemals wieder
einholen würde, setzt er noch heute alles daran, der Beste zu werden.
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-Hörtnix der Lauscher-
12.10.2002
Ein Held im Trollhaufen
Eines
schönen Tages, die Sonne schien noch nicht allzu lang, machte sich eine
kleine Truppe der Taugenixe auf um ein paar Erfahrungen
im Gebiet um Thidranki zu sammeln. Es dauerte
nicht lange als sich schon eine zugegeben beachtliche Gruppe stolzer, doch
leider völlig unfähiger, Krieger zusammenfand um diese Gegend ein
wenig unsicher zu machen. Doch schon in den ersten 180 Minuten wurde mir klar
das ich als Waldläufer alleine mehr Chancen haben würde als mit
diesem furchtbar lautem und hektischem Haufen Krieger ungeplante "Storm
and Die" Aktionen durchzuführen. Zugegeben, es klingt ein wenig
egoistisch, hätte aber tatsächlich nichts gebracht. So stand ich
in der Gegend und hielt Ausschau nach einigen unvorsichtigen Wanderern die
meine Wege kreuzen würden... und siehe da es dauerte nicht lange als
da auf der Nachschubroute der Midgarder Babaren ein zunächst kleiner,
aber stetig anschwellender Strom von mächtigen Trollen, listigen kleinen
Kobolden und dergleichen drang. Neugierig wie ich war beschloss ich der Sache
auf den Grund zu gehen und schlich mich geschickt hinter Bäumen und Sträuchern
verborgen hinter der Streitmacht her. Alsbald bemerkte auch ich das der Weg
direkt zu der kleinen Burg der Albioner führte. Leicht gestört durch
einige Kamikaze Aktionen unserer tapferen Krieger fingen sie an einige Belagerungswaffen
zu bauen. Von Albionischer Seite war kaum Gegenwehr zu spüren, obwohl
einige Sarazenen dem Gegner kräftig einheizten..ja einige von ihnen sogar
tötete. Auch mich sahen sie kurz, hatten aber nicht mit mir Schritthalten
können. So entkam ich ihnen nocheinmal ohne Schaden zu nehmen. Nach einigen
Schlägen der Ramme und den beherztem Tritten von diesen ungehobelten
Steinhaufen brach das erste Tor schließlich in sich zusammen. Auch das
Innentor hielt dem Brechwerk nicht lange stand. Schlieslich war es soweit,
Massen der Midgarder stürmten in den Innenhof.. unter ihnen ein kleiner
unschuldiger Waldläufer..Ich. Ja ich wagte mich mit hinein, in diese
Burg der Albionier, gestürmt von den Truppen Midgards. Und EIN Hibernianer
mittendrin. Ja, Ich sah das Greuel, das Schlachten der nunmer hilflos gewordenen
Bogenschützen auf den Zinnen der Burg. Ja, ich hörte die Schreie
der getöteten Seelen auf beiden Seiten. Die Schlacht währte kurz,
dafür aber umso heftiger. Ja, ich lief mit zum Herren der Burg, eine
Frau. Schön, aber eine Albionerin. Für Midgarder ein Grund auch
sie zu töten. In genau diesem Augenblick zogen Gehilfen die Fahnen der
neuen Burgherren auf die Masten um sie im steten Wind wehen zu lassen. Und
in all diesem Getümmel fiel meine schmächtige Gestalt nicht auf,
bis, ja bis ein Augenpaar sich vielleicht mehr zufällig auf mich richtete.
Ein Geschrei wie ich es bis dahin nicht hören durfte ertönte, 10
groß gebaute Männer rannten auf mich zu und ich nahm den einzigen
Fluchtweg der sich mir offenbarte - die Treppe nach unten. Obwohl ich wusste
das im Burghof wohl schon meine Henker auf mich warteten nahm ich doch diesen
Weg. Das letzte was ich sah war eine Klinge aus Stahl, mit seltsamen Runen
geziert die sich durch meine treue Rüstung schnitt, einen Troll der immer
wieder LUCA gerufen wurde der sich anschickte
sich auf meinen Körper zu setzen und eine kleine Koboltfrau die um mich
weinte. Nach einer Ewigkeit wachte ich im geliebten Hibernia in einem kleinen
Dorf wieder auf, wohlwissend das der Schleier mich immer beschützen würde...überall.
Ich bin der einzige der
solch eine Schlacht zwischen zwei Völkern derart nah miterleben durfte,
und ich bin ein Held. Ein Held der Leid sah, schmerz und Tot, auch seinen
eigenen. Ob jemals wieder ein Krieger diesem Mut findet und sich solcher Gefahren
stellen wird?
Vielleicht...
Aber wenn dann bin ich es... ein Held unter Trollen..
-Hörtnix der Lauscher-
26.07.2002
Fassadenkletterer
Am gestrigen Tage hat es Hoertnix zu mir verschlagen, als die Sonne am höchsten stand, um neben Gesprächen mit tieferen Sinn ein wenig unsere kriegerischen Fähigkeiten zu verbessern. Wir standen da so in Ardee rum und Hoertnix hat sich fragte wie irgendwelche Leute auf den Brunnen gehüpft sind. Nach einigen verzweifelten versuchen blieb er Stecken und war schon kurz vorm reloggen als ich meinte versuchs doch mal mit dem "Screen Jump" (für die die nicht wissen was ein Screen Jump ist ... einfach einen Screenshot machen und in der Ladezeit Hüpfen) ich selber kannte nicht die Auswirkungen dieses Sprunges aber wir stellten schnell fest das man min doppelt bis 3mal so hoch springt wie normal. Nach dem wir dann den den Brunnen erklommen haben sehnten wir uns nach höheren Zielen. als erstes sind wir auf eins der kleineren Häuser gehüpft und haben von dort versucht die Welt zu überblicken doch wir waren noch nicht hoch genug. Es begab sich das wir unsere Fassadenkletterei oder besser Dächergehüpfe fürs erste vergaßen und ein wenig levelten. Meiner einer begab sich dann zu den Albis auf Lyonesse um dort einwenig dem Hoertnix Albion zu zeigen. Nach dem ich dann einen kleinen Ofen, der im freien in mitten einer Stadt südlich von Camelot stand, erklommen habe und sieges sicher um mich blickte viel es mir wie Schuppen von den Augen als da plötzlich jemand auf einem Schornstein stand eines Hauses das doppelt so hoch war. Ich stellte mir die Frage wie ist dieser Jemand darauf gekommen . Besagte Person wollte noch mullen (also Sachen an einen neuen Char des selben Spielers weiter geben) und hab ich mich spontan dazu bereit erklärt naja wir kamen ins Gespräch und ich fragte ihn der plötzlich eine sie war wie er/sie den auf das Dach gekommen ist ... nach kurzer Erklärung war mir alles klar und ich versuchte mich sofort in der neu erlernten Fähigkeit. Zurück in Hibernia war Hoertnix schon fleissig am testen und es gelang ihm in Mag Mell auf das Hauptgebäude zu kommen. Von nun an hüpften wir fleissig auf dem Dach rum etc. als ich einst da so stand und Hoertnix unten vorbei lief rief er "Nein nicht springen.." naja ich bin dann trotzdem gesprungen und habe überlebt ich habe 99% verloren es war wohl mein Glückstag. Ich verbrachte den Abend noch einigemale damit auf dem Dach zu stehen und harmlose Magier die vorbei liefen mit einem Manareg zu versehen oder ahnungslose Newbies an zu quatschen. Alles im allen ein lustiger Tag.
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-Weissnix der Weise-
11.07.2002
Ausländerfeindliche Tendenzen!
Als
ein Volk der Natur und der Magie sind wir bekannt als sehr aufgeschlossen
Fremden gegenüber, aber was ich heute sehen musste verschlug selbst mir,
einem geübten Waldläufer die Sprache. Wie man in letzter Zeit feststellen
konnte, reisen viele fremde Völker in unser Land ein, versuchen friedlich
zu leben und sich unseren Sitten anzupassen. Manche treiben Handel, andere
verdingen sich als Fischer oder sogar als Händler. Ebenso eine namenlose
Fremde die sich zum Handeln von Rüstungen in der Nähe von Mardagh
niedergelassen hatte. Man munkelt, sie stamme aus dem dunklen Volk des Nordens
ab und sei eine Nordfrau... ein Blick auf ihre mit nordischen Runen beschriftete
Axt bestätigte dies. Aber was heute geschah konnte nicht sein. Bei unseren
edlen Wächtern, welche für den immerwährenden Schutz in unserem
heiligen Lande sorgen, scheinen auch einige darunter zu sein, die ihre Aufgabe
mit allzu scharfen Augen bewältigen wollen. Ob sie dabei an sich Unschuldige
treffen ist ihnen anscheinend egal. Die Namen der beiden, in Mardagh
stationierten Wächter möchte und darf ich hier nicht nennen, da
sie in nächster Zeit von ihrem Orden hart bestraft werden. Da will die
fremde Nordfrau einen Einkauf in Mardagh machen,
schon wird sie von diesen ungehobelten Kerlen niedergeschlagen und überwältigt.
Leider konnten Bigs und ich nicht einschreiten,
da wir zu dieser Zeit noch sehr schwach waren und selbst zusammen keine Chance
gehabt hätten.. Aber zum Glück konnte man diese schändliche
Tat in Bildern festhalten und so die beiden überführen.. Möge
der Schleier uns vor solch weiteren unrühmlichen Taten bewahren, denn
sonst sind wir nicht besser als die Narren Albions oder die Babaren Midgards
(mal ausgenommen die Überläufer).
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-Hörtnix der Lauscher-
13.05.2002
Burg erobert!
Es
begab sich zur besten Morgenzeit, als alle Babaren Midgards und sämtliche
Narren Albions noch in ihren Betten lagen, das sich die vereinten Kräft
Hibernias zusammenschlossen um der Burg unser geweihtes Banner aufzusetzen.
Auch die Gilde der Taugenixe entschloss sich diesen
Kampf zu stellen. Doch nur der große Sagtnix
und der heißblütige Weissnix sowie
ich selbst waren zu solch früher Stunde wach. Das Lager unserer kleinen
Streitmacht wurde in Drum Ligen aufgeschlagen,
um die Angriffsgruppen zu bilden und um jeder von ihnen die entsprechenden
Heiler und Barden zuzusprechen. Denn nur so konnten wir den gewaltigen Kräften
der unseligen Armeen widerstehen. Nun begab es sich das ich meine Herberge
zuletzt in Howth aufgeschlagen hatte, so das ich
nicht mitbekam, welch ein Trubel dort herrschen musste. Ich bekam durch die
Boten der Winde mitgeteilt, das sich unsere Truppe schon bereit machte und
sich auf dem Weg in die Ödnis befand. So lieh ich mir eines von unseren
einzigartigen Pferden, so wie es sie nur in Hibernia geben kann und machte
mich auf den langen Weg nach Drum Ligen. Einmal
angekommen erzählte man sich schon in der Burg, das unsere Mannen die
ersten Belagerungswaffen aufgestellt hatten. Leider war ich immer noch nicht
im Feindesland, auch hatten sich noch 3 Mitstreiter verspätet auf die
ich dort traf. Sobald die Druiden der Grenzburg ihr Frühstück verzehrt
hatten, machten sie sich sogleich an die Arbeit und alsbald befand ich mich
mit meinen 3 Gefährten im Feindesland. Schon von weitem hörten wir
das stumpfe Krachen von Holz auf Holz. Das sollte unser Rammbock sein, und
was für einer. Durch den Lärm getarnt hatte sich doch tatsächlich
ein Bretone an uns heranschleichen wollen, aber die Kraft unserer Bögen
verjagte ihn sehr schnell. Er ist wohl in sein Land zurückgekehrt um
zu erzählen, welch gewaltige Krieger aus Hibernia emporzusteigen vermögen.
Nach einem langen Weg und einer gefährlichen Flussüberquerung sahen
wir uns auch schon am Ziel unseres Weges. Die Burg! Vor ihren Toren unsere
Streitmacht. Und was für eine Streitmacht. Selbst jenseits des Schleiers
hatte ich noch nie so etwas prachtvolles gesehen! Man erkannte sogleich was
wir an Kampfkraft mitzubringen gedachten und teilte uns sofort in die verbleibenden
Truppen ein. Eine kluge Entscheidung wie wir auch schnell festellen durften.
Die Bogenschützen auf den Mauern der Burg, schrecklich aussehende Menschen
aus Albion, hatten unsere Nahkämpfer und Belagerungswaffen in ihrem Schußfeld,
so das sich ein kleiner Trupp aus unseren Bogenschützen und Magiern an
die Arbeit machen musste. Als viel Blut von den Zinnen floß, und ich
schon dachte es wäre aus mit diesen Wachen, da traf mich ein schlecht
geführter Pfeil in die Seite. Ich wäre schnell verstorben, wenn
da nicht unsere guten Heiler wäre. Dem Schleier sei dank, hatten wir
genug von ihnen da. Bald fiel das Tor, doch oh Schreck, die Diener Albions
hatten ein zweites Tor dahinter erbaut. Eine kluge Taktik, die man diesen
Narren nicht zugetraut hätte, aber unser eilig erbauter zweiter Rammbock
machte mit ihnen kurzen Prozess. Sobald wir in den Innenhof gestürmt
kamen, da trafen wir nur noch 3 vereinzelte Wachen. Sollte unser stetiger
Pfeilbeschuss schon die gröbste Arbeit vollbracht haben? Wir glaubten
nicht daran und setzten unseren Weg ins innere der Burg fort. Unsere wilden
Krieger waren kaum noch zu halten, als sie Wache um Wache niederschlugen und
sie unter ihren Schwertern begruben. In der höchsten Spitze, als letzte
Bastion vor unseren tapferen Helden stand das Burgfräulein mit einem
kleinen Dolch, in der Hoffnung uns abwehren zu können. Doch sie erkannte
schnell das ihre einzige Chance die Flucht in ihren Tod sei und so mussten
wir hilflos mitansehen wie sich die Klinge ihres Dolches in ihr Herz bohrte.
Unsere Heiler konnten daraufhin nur noch ihren Tod festellen. Als die Burg
unser war und wir uns an den gewaltigen und wunderschönen Bannern unseres
Heimatlandes labten wurd es Zeit all die Verwüstungen zu beseitigen die
unsere Krieger angerichtet hatten. So wurden die kräftigsten von uns
losgeschickt um Holz für das zersplitterte Tor zu holen, während
die leichteren Späher und Waldläufer als Verteidung zurückblieben.
Ein seltsames Ereignis begab sich dennoch unter der neuen Burgbesatzung. Ein
schläfriger Albioner, den wir wohl übersehen hatten, kam aus seinem
Quartier. Er lebte nicht lang genug um sich den Schlaf aus den Augen zu reiben.
Nach einer Weile stand fest das sich die Babaren des Nordens und die unwürdigen
Völker des Ostens nicht dazu entschlossen einen Gegenangriff zu wagen.
Von fern trugen uns die Vögel Nachrichten zu, das unsere kräftigen
Träger auch schon auf dem Weg zurück waren, so dass mir nichts weiter
übrigblieb als weiter Ausschau zu halten. So leistete ich meine Wache
und ging nun in mein dunkles Kämmerlein um mich auszuruhen. Von dort
schreibe ich diese Geschichte. Vielleicht ist alles wieder anders wenn ich
aufwache, aber der Schleier hat uns noch nie im Stich gelassen. Und solange
ich die fröhlichen Lieder unserer Barden, die rauen Befehle der Krieger
und das leise Whispern unserer Nachtschatten im Schlaf hören kann, ja
solange kann ich ruhig schlafen. Auf neue, rumreiche Tage!
-Hörtnix der Lauscher-
01.05.2002
Dungeon leergefegt!
Es begab sich ein einem regnerischen Sonntagnachmittag folgendes Geschehen:
Die edlen Taugenixe
haben schon oft für Aufsehen gesorgt, doch so viele garstige Monster
hatten sie noch nie an nur einem Tag aus Hibernia
in das Reich Borons getrieben. Weissnix mußte
von uns recht früh verabschiedet werden, da seine Ausbildung zum Waffenschmied
die ganze nächste Woche in Anspruch nehmen wird und er deshalb heute
seine Kräfte schonen muß. So zogen also Sagtnix,
Hörtnix, Quigely und meine Wenigkeit auf zum Ardee-Dungeon.
Dort trat unsere kleine Truppe so gewaltig in die Hintern der widerlichen
Hexen-, Spinnen-, Mausoleumskriecher- und Schlammmenschen-Brut, daß
sich uns ein paar erfolglosere Abenteuerer anschlossen. Zusammen waren wir
die Macht ! Unsere Kampfesfähigkeit wuchs mit jedem getöteten Feind
immer schneller an. Unsere Rucksäcke füllten sich mit wertvollen
Artefakten, verzauberten Waffen und Rüstungen. Dieses Schlachtfest machte
hungrig und so zogen wir zum Abendmahl - jeder in seine karge Heimstatt. Nach
einer ausgewogenen Mahlzeit und einem erfrischenden Bald mußte ich leider
feststellen, daß ein anderer kühner Recke (unser "jüngstes"
Gildenmitglied - SirGreg Risky) meinen Platz in
der Gruppe eingenommen hatte. Was sollte ich tun ? Ich versuchte mich allein
durch das Verließ zu schlagen und stieß auf versprengte Einheiten,
des ehemals mächtigen Feindes. Die anderen Taugenixe
waren wohl recht erfolgreich. Ich wäre um ein Haar auf dem Weg zu ihnen
gestorben, doch mit Müh' und Not entkam ich den letzten widerlichen Kreaturen
und tötete noch ein paar von ihnen. Unten angekommen, konnte ich mich
der Truppe nicht anschließen, weil der hibernische Ehren-Kodex nur 8
wackere Krieger in einer Kampfeinheit zuläßt. Ich versuchte ihnen
trotzdem behilflich zu sein. Nur leider bestimmt das Gesetz, daß die
Beute des Kampfes unter den ersten Angreifern verteilt wird. Ich bekam also
erteinmal gar nichts, da ich weder einen Bogen besitze noch über magische
Fähigkeiten verfüge, um den ersten Angriff auszuführen. So
beschloß ich eine todesmutige Attacke zu wagen - ich stürmte den
Raum voller übermächtiger Gegner, um möglichst vielen von ihnen
den ersten Schlag zu verpassen und dann gemeinsam mit den Anderen zusammen
ihrem kläglichen Leben ein Ende zu verpassen.
Meine Rechnung sollte nicht aufgehen.
Nachdem die Feinde mich getötet hatten, kannte ihre Wut keine Grenzen.
Niemand der anwesenden Hibernianer überlebte das Massaker.
Zum Glück waren die Götter gnädig und gaben uns eine zweite
Chance. Wir wurden alle in Ardee, einem kleinen
Dorf in der Nähe des Verließes, wiedergeboren. Ich beschloß,
mich vorerst aus dem Kampfesgeschehen zurückzuhalten und meinem alten
Hobby - der Waffenschmiede-Kunst - zu frönen. Ich stellte nur so aus
Spaß ein paar Bastardschwerter her und verkaufte sie mit einigem Verlust
an einen Händler in Tir Na Nog. Plötzlich
erfuhr ich, daß wieder ein Platz in der Kampfeinheit frei geworden war.
Ich eilte zu meinen Kampfesgefährten und stellte erfreut fest, daß
mir inzwischen niemand mehr ernsthaft böse wegen dem für alle tödlichen
Kamikaze-Angriff war. Wir stiegen also wieder hinab. Diesmal mußte jeder
erdenkliche Gegner dieses grauenhaften Ortes vor seinen Erschaffer treten.
Es stellte sich fast so etwas wie Routine ein. Wir gewannen reichlich Erfahrung
und wertvolle Beute. Wir werden uns wohl demnächst einer größeren
Herausforderung stellen - der Mensch wächst schließlich mit seinen
Taten...
-Siehtnix der Seher-