Geschichten der Taugenixe




26.01.2003

Mein erstes Mal... DF Raid
Kaum von den Toten wiederauferstanden war ich bereit, erneut große Taten zu vollbringen. Während ich diese Zeilen schreibe, bin ich noch ganz erschöpft von der Schlacht. Eigentlich wollten Doragama und ich nur etwas Spass beim Monster-Kloppen im Finsteren Abgrund haben wir zogen mit einer kleinen Gruppe mutiger Abenteurer los, um dort unser Glück zu versuchen. Kaum dort angekommen, stelltenwir fest, daß sich einige Mitgarder in dem Verlies rumtrieben - unseren unvorsichtigen Fian Nummer 1 (Mocelli oder so ähnlich - Dora wird den richtigen Namen kennen...) hat es dann auch umgehend erwischt. Plötzlich begann jemand etwas von einem DF-Raid rumzuschreien. So löste sich unsere Gruppe schnell wieder auf, um an diesem Feldzug teilzunehmen. Der Initiator der Aktion stellte sich alsbald als Amicelli heraus, der größte Tollpatsch und unglaublichste Nervensäge in ganz Hibernia. (Ich hatte schon am Nachmittag zusammen mit Looryn mehrfach sein Leben retten müssen, da er es immer wieder fertigbrachte, durch Spawns für ihn viel zu hoher Monster zu laufen). Das konnte ja heiter werden... Ich fand relativ schnell eine Gruppe, die meine Dienste in Anspruch nehmen wollte, nur Doragama war leider nicht gefragt. Das stimmte mich ein wenig traurig. Doch er machte Platz für Sagtnix, der dann auch schnell Anschluß an eine kleine Truppe fand. Nach einer kleinen Ewigkeit (insgesamt wohl 45 Minuten Wartezeit) zogen wir mit zirka 30 Recken los, um den Prinzen dieser schaurigen Höhle mal richtig zu zeigen, wo der Hammer hängt. Wir hatten alle viel Spaß, trotz gelegentlicher Schwierigkeiten metzelten wir uns den Weg frei. Die Prinzen sahen gar schrecklich aus, so schlimm hatte ich sie mir gar nicht vorgestellt. Diese Ausgeburten der Hölle sollten jedoch nicht mehr sehr alt werden... Leider haben wir Legion nicht angegriffen, da die meisten Mitstreiter meinten, daß wir dazu zu wenig Recken in unseren Reihen hatten. Eigentlich waren alle unsere Kämpfe recht einfach - vielleicht hätten wir ja auch Legion geschlagen... 3 Stunden dauerten die Kampfhandlungen, dann begaben wir uns erschöpft und glücklich in das kleine Dorf Ardee, um die gewonnenen Gegenstände unter den Teilnehmern des Feldzugs zu verteilen. Sagtnix gewann durch Würfel-Glück ein ganz nettes Juwel. Ich nahm an einigen Verlosungen teil, konnte aber niemals eine 2-stellige Zahl würfeln. (Wir würfelten mit 100 Augen.) Zum Schluß hatte ich dann doch noch Glück - Bahns Sichel und ein Paar Schuppenhandschuhe waren nicht sonderlich gefragt und so freute ich mich tierisch über diese Gegenstände...

Alles in Allem war die Aktion sehr gelungen, von gelegentlich nervenden Deppen einmal abgesehen.
Amicelli mußte natürlich auch bei der Verlosung noch rumnerven...

-Siehtnix der Seher-




02.01.2003

Von Elfen und Lurikeens

Der Elfe Hörtnix, gar großgewachsen und ein Waldläufer von Beruf war fürwahr nicht der Beste seines Faches. Es begab sich oft das er sich verlief, nicht ins rechte Ziel traf oder sogar seine ihm anvertraute Gruppe in den sicheren Tod führte. Eines Tages, in der Abenddämmerung saß er auf einem der höchsten Berge in Hibernia. Weit oben im Norden dachte er über seine Mißerfolge nach und kam zu dem Schluß das es ihm auf derartiger Weise niemals gelingen würde ein Bester seines Faches zu werden. Schließlich wurde es recht dunkel und es zog ein mächtiges Gewitter auf. Obwohl er es schon nahen hörte, verließ er diesen Platz nicht sondern jammerte weiter. Und als schon zu spät war, erhob er sich und schickte sich an nach einer Bleibe zu suchen. Man muß dazu wissen das sich Hörtnix bereits 21 Jahre Waldläufer nennen durfte. Dies mag für normale Menschen viel erscheinen, doch bei den Völkern Hibernias war es eine recht kurze Zeit. Und doch sollte man mit einer Erfahrung wie seiner wissen das Gewitter gefährlich sein konnten. Als er schließlich losbrach, traf den durchnäßten Waldläufer ein gewaltiger Blitz. Das Wasser auf seinem Körper und in seiner verstärkten Rüstung begann augenblicklich zu kochen, und ein jeder wäre daran gestorben. Doch etwas war mit Hörtnix geschehen, etwas was niemand erwartet hätte. Er starb nicht, nein er begann zu schrumpfen. Sein edles Elfengesicht auf das er stolz war begann einem verkniffenen Lurikeengesicht zu ähneln, sein gesamter Körper begann auch eine Form anzunehmen, die einem Lurikeen zugestanden hätte. Doch das allerschlimmste war, das sich Hörtnix auf einmal seiner Fähigkeiten nicht mehr bewußt war. Er konnte noch nicht einmal den Bogen halten, geschweige denn ihn einsetzen. Er lief den Berg hinab, und traf seine Gefährten, die sich bereits auf der Suche gemacht hatten, da sie einen wirklich lauten Donnerschlag gehört hatten, bei dem sie sich sofort sicher waren das er nicht normal sein konnte. Nach langen Erklärungen wer er doch wirklich sei, glaubten die beiden, das Hörtnix auch wirklich Hörtnix war. Nachdem seine Habseligkeiten eingesammelt waren, er hatte sie vor Schreck fallengelassen, begann der arme Waldläufer augenblicklich mit seinem Training und begann seine wirklichen Gaben zu nutzen. Obwohl er wußte das er seine Kameraden niemals wieder einholen würde, setzt er noch heute alles daran, der Beste zu werden.


-Hörtnix der Lauscher-




12.10.2002

Ein Held im Trollhaufen
Eines schönen Tages, die Sonne schien noch nicht allzu lang, machte sich eine kleine Truppe der Taugenixe auf um ein paar Erfahrungen im Gebiet um Thidranki zu sammeln. Es dauerte nicht lange als sich schon eine zugegeben beachtliche Gruppe stolzer, doch leider völlig unfähiger, Krieger zusammenfand um diese Gegend ein wenig unsicher zu machen. Doch schon in den ersten 180 Minuten wurde mir klar das ich als Waldläufer alleine mehr Chancen haben würde als mit diesem furchtbar lautem und hektischem Haufen Krieger ungeplante "Storm and Die" Aktionen durchzuführen. Zugegeben, es klingt ein wenig egoistisch, hätte aber tatsächlich nichts gebracht. So stand ich in der Gegend und hielt Ausschau nach einigen unvorsichtigen Wanderern die meine Wege kreuzen würden... und siehe da es dauerte nicht lange als da auf der Nachschubroute der Midgarder Babaren ein zunächst kleiner, aber stetig anschwellender Strom von mächtigen Trollen, listigen kleinen Kobolden und dergleichen drang. Neugierig wie ich war beschloss ich der Sache auf den Grund zu gehen und schlich mich geschickt hinter Bäumen und Sträuchern verborgen hinter der Streitmacht her. Alsbald bemerkte auch ich das der Weg direkt zu der kleinen Burg der Albioner führte. Leicht gestört durch einige Kamikaze Aktionen unserer tapferen Krieger fingen sie an einige Belagerungswaffen zu bauen. Von Albionischer Seite war kaum Gegenwehr zu spüren, obwohl einige Sarazenen dem Gegner kräftig einheizten..ja einige von ihnen sogar tötete. Auch mich sahen sie kurz, hatten aber nicht mit mir Schritthalten können. So entkam ich ihnen nocheinmal ohne Schaden zu nehmen. Nach einigen Schlägen der Ramme und den beherztem Tritten von diesen ungehobelten Steinhaufen brach das erste Tor schließlich in sich zusammen. Auch das Innentor hielt dem Brechwerk nicht lange stand. Schlieslich war es soweit, Massen der Midgarder stürmten in den Innenhof.. unter ihnen ein kleiner unschuldiger Waldläufer..Ich. Ja ich wagte mich mit hinein, in diese Burg der Albionier, gestürmt von den Truppen Midgards. Und EIN Hibernianer mittendrin. Ja, Ich sah das Greuel, das Schlachten der nunmer hilflos gewordenen Bogenschützen auf den Zinnen der Burg. Ja, ich hörte die Schreie der getöteten Seelen auf beiden Seiten. Die Schlacht währte kurz, dafür aber umso heftiger. Ja, ich lief mit zum Herren der Burg, eine Frau. Schön, aber eine Albionerin. Für Midgarder ein Grund auch sie zu töten. In genau diesem Augenblick zogen Gehilfen die Fahnen der neuen Burgherren auf die Masten um sie im steten Wind wehen zu lassen. Und in all diesem Getümmel fiel meine schmächtige Gestalt nicht auf, bis, ja bis ein Augenpaar sich vielleicht mehr zufällig auf mich richtete. Ein Geschrei wie ich es bis dahin nicht hören durfte ertönte, 10 groß gebaute Männer rannten auf mich zu und ich nahm den einzigen Fluchtweg der sich mir offenbarte - die Treppe nach unten. Obwohl ich wusste das im Burghof wohl schon meine Henker auf mich warteten nahm ich doch diesen Weg. Das letzte was ich sah war eine Klinge aus Stahl, mit seltsamen Runen geziert die sich durch meine treue Rüstung schnitt, einen Troll der immer wieder LUCA gerufen wurde der sich anschickte sich auf meinen Körper zu setzen und eine kleine Koboltfrau die um mich weinte. Nach einer Ewigkeit wachte ich im geliebten Hibernia in einem kleinen Dorf wieder auf, wohlwissend das der Schleier mich immer beschützen würde...überall.

Ich bin der einzige der solch eine Schlacht zwischen zwei Völkern derart nah miterleben durfte, und ich bin ein Held. Ein Held der Leid sah, schmerz und Tot, auch seinen eigenen. Ob jemals wieder ein Krieger diesem Mut findet und sich solcher Gefahren stellen wird?

Vielleicht...

Aber wenn dann bin ich es... ein Held unter Trollen..

-Hörtnix der Lauscher-



26.07.2002

Fassadenkletterer

Am gestrigen Tage hat es Hoertnix zu mir verschlagen, als die Sonne am höchsten stand, um neben Gesprächen mit tieferen Sinn ein wenig unsere kriegerischen Fähigkeiten zu verbessern. Wir standen da so in Ardee rum und Hoertnix hat sich fragte wie irgendwelche Leute auf den Brunnen gehüpft sind. Nach einigen verzweifelten versuchen blieb er Stecken und war schon kurz vorm reloggen als ich meinte versuchs doch mal mit dem "Screen Jump" (für die die nicht wissen was ein Screen Jump ist ... einfach einen Screenshot machen und in der Ladezeit Hüpfen) ich selber kannte nicht die Auswirkungen dieses Sprunges aber wir stellten schnell fest das man min doppelt bis 3mal so hoch springt wie normal. Nach dem wir dann den den Brunnen erklommen haben sehnten wir uns nach höheren Zielen. als erstes sind wir auf eins der kleineren Häuser gehüpft und haben von dort versucht die Welt zu überblicken doch wir waren noch nicht hoch genug. Es begab sich das wir unsere Fassadenkletterei oder besser Dächergehüpfe fürs erste vergaßen und ein wenig levelten. Meiner einer begab sich dann zu den Albis auf Lyonesse um dort einwenig dem Hoertnix Albion zu zeigen. Nach dem ich dann einen kleinen Ofen, der im freien in mitten einer Stadt südlich von Camelot stand, erklommen habe und sieges sicher um mich blickte viel es mir wie Schuppen von den Augen als da plötzlich jemand auf einem Schornstein stand eines Hauses das doppelt so hoch war. Ich stellte mir die Frage wie ist dieser Jemand darauf gekommen . Besagte Person wollte noch mullen (also Sachen an einen neuen Char des selben Spielers weiter geben) und hab ich mich spontan dazu bereit erklärt naja wir kamen ins Gespräch und ich fragte ihn der plötzlich eine sie war wie er/sie den auf das Dach gekommen ist ... nach kurzer Erklärung war mir alles klar und ich versuchte mich sofort in der neu erlernten Fähigkeit. Zurück in Hibernia war Hoertnix schon fleissig am testen und es gelang ihm in Mag Mell auf das Hauptgebäude zu kommen. Von nun an hüpften wir fleissig auf dem Dach rum etc. als ich einst da so stand und Hoertnix unten vorbei lief rief er "Nein nicht springen.." naja ich bin dann trotzdem gesprungen und habe überlebt ich habe 99% verloren es war wohl mein Glückstag. Ich verbrachte den Abend noch einigemale damit auf dem Dach zu stehen und harmlose Magier die vorbei liefen mit einem Manareg zu versehen oder ahnungslose Newbies an zu quatschen. Alles im allen ein lustiger Tag.



-Weissnix der Weise-





11.07.2002

Ausländerfeindliche Tendenzen!

Als ein Volk der Natur und der Magie sind wir bekannt als sehr aufgeschlossen Fremden gegenüber, aber was ich heute sehen musste verschlug selbst mir, einem geübten Waldläufer die Sprache. Wie man in letzter Zeit feststellen konnte, reisen viele fremde Völker in unser Land ein, versuchen friedlich zu leben und sich unseren Sitten anzupassen. Manche treiben Handel, andere verdingen sich als Fischer oder sogar als Händler. Ebenso eine namenlose Fremde die sich zum Handeln von Rüstungen in der Nähe von Mardagh niedergelassen hatte. Man munkelt, sie stamme aus dem dunklen Volk des Nordens ab und sei eine Nordfrau... ein Blick auf ihre mit nordischen Runen beschriftete Axt bestätigte dies. Aber was heute geschah konnte nicht sein. Bei unseren edlen Wächtern, welche für den immerwährenden Schutz in unserem heiligen Lande sorgen, scheinen auch einige darunter zu sein, die ihre Aufgabe mit allzu scharfen Augen bewältigen wollen. Ob sie dabei an sich Unschuldige treffen ist ihnen anscheinend egal. Die Namen der beiden, in Mardagh stationierten Wächter möchte und darf ich hier nicht nennen, da sie in nächster Zeit von ihrem Orden hart bestraft werden. Da will die fremde Nordfrau einen Einkauf in Mardagh machen, schon wird sie von diesen ungehobelten Kerlen niedergeschlagen und überwältigt. Leider konnten Bigs und ich nicht einschreiten, da wir zu dieser Zeit noch sehr schwach waren und selbst zusammen keine Chance gehabt hätten.. Aber zum Glück konnte man diese schändliche Tat in Bildern festhalten und so die beiden überführen.. Möge der Schleier uns vor solch weiteren unrühmlichen Taten bewahren, denn sonst sind wir nicht besser als die Narren Albions oder die Babaren Midgards (mal ausgenommen die Überläufer).


-Hörtnix der Lauscher-




13.05.2002

Burg erobert!
Es begab sich zur besten Morgenzeit, als alle Babaren Midgards und sämtliche Narren Albions noch in ihren Betten lagen, das sich die vereinten Kräft Hibernias zusammenschlossen um der Burg unser geweihtes Banner aufzusetzen. Auch die Gilde der Taugenixe entschloss sich diesen Kampf zu stellen. Doch nur der große Sagtnix und der heißblütige Weissnix sowie ich selbst waren zu solch früher Stunde wach. Das Lager unserer kleinen Streitmacht wurde in Drum Ligen aufgeschlagen, um die Angriffsgruppen zu bilden und um jeder von ihnen die entsprechenden Heiler und Barden zuzusprechen. Denn nur so konnten wir den gewaltigen Kräften der unseligen Armeen widerstehen. Nun begab es sich das ich meine Herberge zuletzt in Howth aufgeschlagen hatte, so das ich nicht mitbekam, welch ein Trubel dort herrschen musste. Ich bekam durch die Boten der Winde mitgeteilt, das sich unsere Truppe schon bereit machte und sich auf dem Weg in die Ödnis befand. So lieh ich mir eines von unseren einzigartigen Pferden, so wie es sie nur in Hibernia geben kann und machte mich auf den langen Weg nach Drum Ligen. Einmal angekommen erzählte man sich schon in der Burg, das unsere Mannen die ersten Belagerungswaffen aufgestellt hatten. Leider war ich immer noch nicht im Feindesland, auch hatten sich noch 3 Mitstreiter verspätet auf die ich dort traf. Sobald die Druiden der Grenzburg ihr Frühstück verzehrt hatten, machten sie sich sogleich an die Arbeit und alsbald befand ich mich mit meinen 3 Gefährten im Feindesland. Schon von weitem hörten wir das stumpfe Krachen von Holz auf Holz. Das sollte unser Rammbock sein, und was für einer. Durch den Lärm getarnt hatte sich doch tatsächlich ein Bretone an uns heranschleichen wollen, aber die Kraft unserer Bögen verjagte ihn sehr schnell. Er ist wohl in sein Land zurückgekehrt um zu erzählen, welch gewaltige Krieger aus Hibernia emporzusteigen vermögen. Nach einem langen Weg und einer gefährlichen Flussüberquerung sahen wir uns auch schon am Ziel unseres Weges. Die Burg! Vor ihren Toren unsere Streitmacht. Und was für eine Streitmacht. Selbst jenseits des Schleiers hatte ich noch nie so etwas prachtvolles gesehen! Man erkannte sogleich was wir an Kampfkraft mitzubringen gedachten und teilte uns sofort in die verbleibenden Truppen ein. Eine kluge Entscheidung wie wir auch schnell festellen durften. Die Bogenschützen auf den Mauern der Burg, schrecklich aussehende Menschen aus Albion, hatten unsere Nahkämpfer und Belagerungswaffen in ihrem Schußfeld, so das sich ein kleiner Trupp aus unseren Bogenschützen und Magiern an die Arbeit machen musste. Als viel Blut von den Zinnen floß, und ich schon dachte es wäre aus mit diesen Wachen, da traf mich ein schlecht geführter Pfeil in die Seite. Ich wäre schnell verstorben, wenn da nicht unsere guten Heiler wäre. Dem Schleier sei dank, hatten wir genug von ihnen da. Bald fiel das Tor, doch oh Schreck, die Diener Albions hatten ein zweites Tor dahinter erbaut. Eine kluge Taktik, die man diesen Narren nicht zugetraut hätte, aber unser eilig erbauter zweiter Rammbock machte mit ihnen kurzen Prozess. Sobald wir in den Innenhof gestürmt kamen, da trafen wir nur noch 3 vereinzelte Wachen. Sollte unser stetiger Pfeilbeschuss schon die gröbste Arbeit vollbracht haben? Wir glaubten nicht daran und setzten unseren Weg ins innere der Burg fort. Unsere wilden Krieger waren kaum noch zu halten, als sie Wache um Wache niederschlugen und sie unter ihren Schwertern begruben. In der höchsten Spitze, als letzte Bastion vor unseren tapferen Helden stand das Burgfräulein mit einem kleinen Dolch, in der Hoffnung uns abwehren zu können. Doch sie erkannte schnell das ihre einzige Chance die Flucht in ihren Tod sei und so mussten wir hilflos mitansehen wie sich die Klinge ihres Dolches in ihr Herz bohrte. Unsere Heiler konnten daraufhin nur noch ihren Tod festellen. Als die Burg unser war und wir uns an den gewaltigen und wunderschönen Bannern unseres Heimatlandes labten wurd es Zeit all die Verwüstungen zu beseitigen die unsere Krieger angerichtet hatten. So wurden die kräftigsten von uns losgeschickt um Holz für das zersplitterte Tor zu holen, während die leichteren Späher und Waldläufer als Verteidung zurückblieben. Ein seltsames Ereignis begab sich dennoch unter der neuen Burgbesatzung. Ein schläfriger Albioner, den wir wohl übersehen hatten, kam aus seinem Quartier. Er lebte nicht lang genug um sich den Schlaf aus den Augen zu reiben. Nach einer Weile stand fest das sich die Babaren des Nordens und die unwürdigen Völker des Ostens nicht dazu entschlossen einen Gegenangriff zu wagen. Von fern trugen uns die Vögel Nachrichten zu, das unsere kräftigen Träger auch schon auf dem Weg zurück waren, so dass mir nichts weiter übrigblieb als weiter Ausschau zu halten. So leistete ich meine Wache und ging nun in mein dunkles Kämmerlein um mich auszuruhen. Von dort schreibe ich diese Geschichte. Vielleicht ist alles wieder anders wenn ich aufwache, aber der Schleier hat uns noch nie im Stich gelassen. Und solange ich die fröhlichen Lieder unserer Barden, die rauen Befehle der Krieger und das leise Whispern unserer Nachtschatten im Schlaf hören kann, ja solange kann ich ruhig schlafen. Auf neue, rumreiche Tage!

-Hörtnix der Lauscher-




01.05.2002

Dungeon leergefegt!

Es begab sich ein einem regnerischen Sonntagnachmittag folgendes Geschehen:

Die edlen Taugenixe haben schon oft für Aufsehen gesorgt, doch so viele garstige Monster hatten sie noch nie an nur einem Tag aus Hibernia in das Reich Borons getrieben. Weissnix mußte von uns recht früh verabschiedet werden, da seine Ausbildung zum Waffenschmied die ganze nächste Woche in Anspruch nehmen wird und er deshalb heute seine Kräfte schonen muß. So zogen also Sagtnix, Hörtnix, Quigely und meine Wenigkeit auf zum Ardee-Dungeon. Dort trat unsere kleine Truppe so gewaltig in die Hintern der widerlichen Hexen-, Spinnen-, Mausoleumskriecher- und Schlammmenschen-Brut, daß sich uns ein paar erfolglosere Abenteuerer anschlossen. Zusammen waren wir die Macht ! Unsere Kampfesfähigkeit wuchs mit jedem getöteten Feind immer schneller an. Unsere Rucksäcke füllten sich mit wertvollen Artefakten, verzauberten Waffen und Rüstungen. Dieses Schlachtfest machte hungrig und so zogen wir zum Abendmahl - jeder in seine karge Heimstatt. Nach einer ausgewogenen Mahlzeit und einem erfrischenden Bald mußte ich leider feststellen, daß ein anderer kühner Recke (unser "jüngstes" Gildenmitglied - SirGreg Risky) meinen Platz in der Gruppe eingenommen hatte. Was sollte ich tun ? Ich versuchte mich allein durch das Verließ zu schlagen und stieß auf versprengte Einheiten, des ehemals mächtigen Feindes. Die anderen Taugenixe waren wohl recht erfolgreich. Ich wäre um ein Haar auf dem Weg zu ihnen gestorben, doch mit Müh' und Not entkam ich den letzten widerlichen Kreaturen und tötete noch ein paar von ihnen. Unten angekommen, konnte ich mich der Truppe nicht anschließen, weil der hibernische Ehren-Kodex nur 8 wackere Krieger in einer Kampfeinheit zuläßt. Ich versuchte ihnen trotzdem behilflich zu sein. Nur leider bestimmt das Gesetz, daß die Beute des Kampfes unter den ersten Angreifern verteilt wird. Ich bekam also erteinmal gar nichts, da ich weder einen Bogen besitze noch über magische Fähigkeiten verfüge, um den ersten Angriff auszuführen. So beschloß ich eine todesmutige Attacke zu wagen - ich stürmte den Raum voller übermächtiger Gegner, um möglichst vielen von ihnen den ersten Schlag zu verpassen und dann gemeinsam mit den Anderen zusammen ihrem kläglichen Leben ein Ende zu verpassen.

Meine Rechnung sollte nicht aufgehen.
Nachdem die Feinde mich getötet hatten, kannte ihre Wut keine Grenzen. Niemand der anwesenden Hibernianer überlebte das Massaker.

Zum Glück waren die Götter gnädig und gaben uns eine zweite Chance. Wir wurden alle in Ardee, einem kleinen Dorf in der Nähe des Verließes, wiedergeboren. Ich beschloß, mich vorerst aus dem Kampfesgeschehen zurückzuhalten und meinem alten Hobby - der Waffenschmiede-Kunst - zu frönen. Ich stellte nur so aus Spaß ein paar Bastardschwerter her und verkaufte sie mit einigem Verlust an einen Händler in Tir Na Nog. Plötzlich erfuhr ich, daß wieder ein Platz in der Kampfeinheit frei geworden war. Ich eilte zu meinen Kampfesgefährten und stellte erfreut fest, daß mir inzwischen niemand mehr ernsthaft böse wegen dem für alle tödlichen Kamikaze-Angriff war. Wir stiegen also wieder hinab. Diesmal mußte jeder erdenkliche Gegner dieses grauenhaften Ortes vor seinen Erschaffer treten. Es stellte sich fast so etwas wie Routine ein. Wir gewannen reichlich Erfahrung und wertvolle Beute. Wir werden uns wohl demnächst einer größeren Herausforderung stellen - der Mensch wächst schließlich mit seinen Taten...

-Siehtnix der Seher-